In Mozambik herrscht Terror. Hinzu kommen Naturkatastrophen und jetzt auch noch Corona. Die Menschen leiden und sind dringend auf humanitäre Hilfen angewiesen. Wenn wir in Europa über die Bekämpfung von Fluchtursachen debattieren, dürfen wir vor der Situation in Mozambik nicht die Augen verschließen. Ich rufe die internationale Gemeinschaft auf, jetzt zu Handeln!
Unsere Migrationspolitik muss den Menschen eine ordentliche Unterbringung, medizinische Versorgung und ordentliche rechtsstaatliche Verfahren zusichern. Ein neues Lager Moria darf nur einer temporären Unterbringung dienen, in dem eine medizinische Erstversorgung und eine erste Prüfung und Aufnahme stattfindet. Der Aufenthalt bis zur Verteilung auf das europäische Festland sollte so kurz wie möglich gehalten werden. Das habe ich im Europäischen Parlament auch noch einmal klargemacht.
Die Hilfen der EU für den Libanon müssen jetzt da ankommen, wo sie am meisten gebraucht werden: Bei den Menschen. Das habe ich heute in meiner Rede im Plenum noch einmal betont. Misswirtschaft, Korruption und politisches Chaos haben zu katastrophalen Zuständen geführt. Jetzt müssen grundlegende Reformen stattfinden. Ein „Weiter so“ ist nicht möglich!
Solange europäisches Konzept zur Arbeitsmigration fehlt, werden sich die Menschen in Boote setzen und überfüllte Lager an unseren Außengrenzen geben. Deswegen müssen wir legale Wege in den europäischen Arbeitsmarkt schaffen.Humanität und Solidarität gehören in den Vordergrund. Unterstützung durch Rene wEurope auch bei den Punkten Seenotrettung und Rückführung bei fehlendem Asylgrund. Aber es fehlt der Blick auf die Arbeitsmarktintegration. Mehr dazu in meine Rede.
Wir alle wissen, dass wir jetzt handeln müssen, um den Klimawandel aufzuhalten und damit unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder zu sichern. Mit grünem Wasserstoff haben wir eine Technologie zum Greifen nahe, die genau dazu beitragen kann. Mit grünem Wasserstoff gelingt nicht nur die Verkehrswende, es gelingt eine Reform der Energieversorgung und damit eine klimaneutrale Zukunft. Und das alle ohne Begrenzung und Verzicht.
Die Seuchenschutzbemühungen müssen jetzt intensiviert werden, um ein Einschleppen der Afrikanischen Schweinepest nach Niedersachsen zu verhindern. Unsere niedersächsischen Schweinehalter sind alarmiert und müssen bei jeglichen Schutzbemühungen unterstützt werden.
Die Menschen in Moria müssen umgehend evakuiert werden. Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union müssen jetzt beider Evakuierung helfen und Geflüchtete aus Moria übernehmen. Die humanitäre Notlage erfordert schnelles und entschlossenes Handeln.
Ja, der Wolf gehört zu den schützenswerten Tierarten. Seine Wiederansiedlung zeugt von einem erfolgreichen Naturschutz. Doch bei aller Freude über die Rückkehr des Wolfes und allen nötigen Schutzbemühungen, müssen wir endlich zu einem pragmatischen Umgang mit dem Beutegreifer Wolf kommen. Denn auf der anderen Seite stehen unsere Weidetiere - und auch die haben unseren Schutz verdient.