Aufgewachsen auf dem elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb in Sottrum, fühle ich mich meiner niedersächsischen Heimat und der Landwirtschaft verbunden. Ich bin mit einer Französin verheiratet und wir haben zwei Kinder. Daher liegt mir die Zukunft Europas am Herzen. Für 16 Jahre war ich Abgeordneter im Niedersächsischen Landtag. Dort habe ich mich vor allem um Migrationspolitik und Landwirtschaft gekümmert. Seit 2019 darf ich Niedersachsen und die Freien Demokraten im Europäischen Parlament vertreten.
Europa geht uns alle an. Europa ist nicht nur ein Wort. Europa sind wir alle.
Europa bedeutet offene Grenzen, eine Währung und seit über 70 Jahren Frieden. Europa bedeutet gemeinsame Werte, gemeinsame Ziele und eine gemeinsame Verantwortung. Und deshalb geht es auch gar nicht nur um Europa.
Es geht um uns alle. Es geht um Niedersachsen. Es geht um Deutschland. Deshalb will ich, dass Europa mehr kann und mehr macht, als Zeitumstellung oder Glühbirnenverbot. Ich will, dass Europa in den großen Dingen groß ist und in den kleinen Dingen klein bleibt.
Lasst uns die Flüchtlingsfragen endlich europäisch lösen, damit wir den Menschen die wirklich Hilfe brauchen auch helfen können und gleichzeitig die Lasten gerecht verteilen. Lasst uns Kriminalität gemeinsam bekämpfen, damit sich die Menschen überall sicher fühlen können und Verbrechen endlich grenzenlos gestoppt werden können.
Lasst uns Europa in Bewegung setzen, in dem wir durch sinnvolle Konzepte und innovative Ideen unsere europäischen Verkehrsnetze effizient Nutzen und Erweitern. Für unsere Wirtschaft, die Menschen und unsere Umwelt.
Und lasst uns für eine sinnvolle Agrarpoltik arbeiten, die den Landwirt als Unternehmer in den Mittelpunkt stellt und Bürokratie abbaut. Das alles sind Punkte für die ich mich schon lange einsetze. Viele Jahre im Landtag in Niedersachsen, im Kreistag in Rotenburg, bei mir in meiner Gemeinde und jetzt im Europäischen Parlament.
Eine gemeinsame europäische Migrationspolitik bleibt eine der wichtigsten Projekte in unserer Europäischen Union. Diese Wochen haben wir im Innenausschuss des Europäischen Parlaments über einen Teil davon abgestimmt: Die sogenannte Single-Permit-Directive. Dabei handelt es sich um eine Richtlinie, die ein einheitliches Verfahren zur Beantragung einer kombinierten Erlaubnis für Drittstaatsangehörige ermöglicht, sich in einem Mitgliedstaat der EU aufzuhalten und zu arbeiten. Als Berichterstatter meiner Fraktion Renew Europe konnte ich direkt an der Richtlinie mitarbeiten. Mit 47 zu 13 Stimmen wurde sie am Donnerstag schließlich angenommen. Ich freue mich sehr, denn die Richtlinie vereinfacht Regeln für Zuwanderer deutlich. Ein Meilenstein auf dem Weg für mehr geregelte Migration und die Umsetzung des europäischen Asyl- und Migrationspakts. Mit der Richtlinie werden mehr legale Wege für Fachkräfte in den europäischen Arbeitsmarkt geschaffen. Das ist wichtiger denn je. Hier lest ihr mehr.